ICCF - Correspondence Chess

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Computerunterstütztes Fernschach

Freitag, 16. März 2018

Die erste Remisrunde in Berlin

https://de.chessbase.com/post/kandidatenturnier-aronian-verpasst-sieg
 
Das Kandidatenturnier in Berlin ist ein echter schachlicher Höhepunkt. Soviel ist jetzt schon klar. Die acht Spieler dort wollen es wissen. Jeder kann jeden schlagen - im Prinzip. Viele Partien stecken voller Dramatik. Aus einer langweilig wirkenden Variante der Russischen Partie entwickelte sich beispielsweise in der gestrigen 4. Runde am Brett von Vladimir Kramnik und Fabiano Caruana, dem nominellen Spitzenspiel des Tages, eine explosive Partie. Beide Spieler standen zwischendurch auf Gewinn, doch dann fiel der Sieg an Fabiano Caruana. Kramnik, der so glänzend gestartet war, musste damit seinen ersten Rückschlag hinnehmen.
Ein echter Thriller war auch am Brett von Alexander Grischuk und Ding Liren zu sehen. Grischuk opferte auf f7 einen Springer, ein wohl bekanntes Opfer in einer wohl bekannten Variante. Aber Ding kannte sich nicht aus, wie er in der Pressekonferenz freimütig zugab. Grischuk hätte die Partie auf brillante Weise für sich entscheiden können. Der Gewinnweg war aber alles andere als einfach zu beurteilen. Der russische GM entschied sich für eine andere Fortsetzung und die Partie endete nach spektakulärem verlauf remis.
Ding Liren ist bisher der Remis"schieber" des Turniers. Aber seine Remisen sind alles andere als geschoben, wie man sieht. Fabiano Caruana hat Vladimir Kramnik nach der 4. Runde also als Spitzenreiter abgelöst. Kramnik und Shakhriyar Mamedyarov sind die beiden engsten Verfolger. Ding, Aronian und Grischuk bilden das Mittelfeld, mit jeweils 50%. Sergyey Karjakin und Wesley So starteten beide mit -2 nach den ersten vier Runden. Das war der Stand nach der 4. Runde.

Sachlich, analytisch, hochbegabt

Sachlich, analytisch, hochbegabt https://t.co/GC8Ajd79zO via @bodenseeperlen — paukstadt (@paukstadt) August 8, 2021